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K.Fricke Kind mit Puppe,Duisburg/J.Hebestreit, Paris/W. Kaute, aus der Serie London

25.09.2015, PROJEKT: GULLIVER

AUSSTELLUNG: KARSTEN FRICKE/JÜRGEN HEBESTREIT/WILFRIED KAUTE - FOTOGRAFIE

Begrüßung:       Pfarrer Karl-Heinz Iffland, Ev.  Obdachlosenseelsorger in Köln und Vorsitzender des KALZ e.V.

Grußwort:           Elfi Scho-Antwerpes, 1. Bürgermeisterin Stadt Köln

Einführung:       Elvira Reith  

 

Offenbar ist Fotografie das Leitmedium unserer Zeit, so wie es die Macher der PHOTOSZENE Köln formulieren. Dabei hat das Genre Fotografie erst in den letzten 40 Jahren immer mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Inzwischen werden wir allerdings „digital“ überflutet.

 

Wenn es jedoch gelingt, einen Blick in die Archive von Fotografen zu werfen, die noch im analogen Verfahren, d.h. im vergangenen Jahrhundert ihre Eindrücke eingefangen haben, so wird einem plötzlich bewusst, dass dies etwas Besonderes ist. Die drei Fotografen Karsten Fricke, Jürgen Hebestreit und Wilfried Kaute verbindet seit vielen Jahren eine enge Freundschaft. Die Gespräche und Interessen kreisen stets um Entdeckungen, Ausstellungen, Sammlungen, um klassische Schwarzweiß-Fotografie und natürlich um ihre eigenen Arbeiten. Vor allem aber sind sie geprägt von einem humanen Blick auf die Dinge des Lebens, auf Veränderungen in der Gesellschaft und ihre unmittelbare Wahrnehmung. Ob Kindheit und Leben im Ruhrgebiet: Gefühle zwischen Verlorensein und einem optimistischen Blick in die Zukunft - Arbeiten aus dem Zyklus Kohlenpott-Kinder (Karsten Fricke); Eindrücke aus dem Paris der 60er- und 70er-Jahre (Jürgen Hebestreit) oder das Innehalten in sozial schwierigen Zeiten: London, Ende der 60er Jahre (Wilfried Kaute). Alle drei Fotografen haben mit ihrem einfühlsamen Blick auf die Menschen Bilder geschaffen, die als einprägsame Zeitdokumente hervorstechen.

Angeregt durch die berühmte Fotoausstellung „The Family of Man“, die 1955, nach dem 2. Weltkrieg, von Amerika aus um die Welt ging, möchten wir, 60 Jahre später, mit Bildern aus dem Fundus der Fotografen auf Spurensuche gehen, auf Spurensuche nach Menschlichkeit. Die Überlebensstation für Obdachlose GULLIVER, in der Kölner Innenstadt, scheint dafür ein besonders authentischer Ort zu sein.

Kuratorin: Elvira Reith

Dauer: bis 10. Januar 2016

 

 

Ort: Überlebensstation GULLIVER, Trankgasse 20, 50667 Köln, Bahnbogen 1

Hohenzollernbrücke Tel. 0221/12 06 091

geöffnet: Mo/Fr 6 -13 h / 15-20 h - Sa/So 10-18 h

 

Veranstalter:

KALZ e.V., Hans-Böckler-Platz 1, 50672 Köln Tel. 0221/54 61 072

www.koelnerarbeitslosenzentrum.de

 

Organisation: Karo-Dame Kulturprojekte www.karo-dame.de

Tel. 0221/31 92 31