Überlebenskampf auf der Straße; Digital-Print auf LKW-Plane
Vernissage: 9. Dezember 2011
Begrüßung: Pfarrer Karl-Heinz Iffland, Ev. Obdachlosenseelsorger und Vorsitzender des KALZ e.V.
Manfred Ossenberg lebt seit längerer Zeit auf der Straße. Dabei ist er fern von jedem Klischee, das man sich von einem „Obdachlosen“ macht. Zur Zeit hat er einen Lebensmittelpunkt und „Heimathafen“. Dies ist die Überlebensstation GULLIVER. Dort hat er im Kontakt mit den obdachlosen Gästen und Mitarbeitern den existenziellen und seelischen Rückhalt, den ein Mensch als Minimum für ein „Leben auf der Strasse“ braucht. Manfred Ossenberg ist seit seiner Jugend weit gereist, hatte verrückte Ideen, war Weltenbummler und hat zudem harte persönliche Schicksalsschläge erleiden und verarbeiten müssen. „Seine“ derzeitigen Kölner Orte und Plätze, erlebte Situationen und Erfahrungen hat er mit einer Digitalkamera fotografiert und in einen neuen „verfremdeten“ Zusammenhang gebracht. So konnte die Entfremdung der Lebenswelt, die bewusste existenzielle Erfahrung dieses Prozesses helfen, eine neue Sichtweite zu schaffen. Die Kraft der Kreativität hat ihm eine neue hilfreiche Dimension eröffnet, das Recht zur Entfaltung. Die Fotoüberarbeitungen werden mit kurzen, prägnanten Texten von Manfred Ossenberg vertieft und begleitet.
Dauer der Ausstellung: bis 7. Januar 2012
Kuratorin: Elvira Reith
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Köln und von KL – Druck GmbH/Kürten & Lechner BERGISCH GLADBACH
Ort: GULLIVER, Trankgasse 20, Köln, Bahnbogen 1, Hohenzollernbrücke (Bahnhof-Rückseite) geöffnet: Mo/Fr 6-13 / 15-20 h Sa/So 10-18 h
In Zusammenarbeit mit KALZ e.V.
Veranstalter: KALZ e.V. Hans Böckler Platz 1, 50672 Köln, Tel. 5461072 E-Mail: mombauer@koelnerarbeitslosenzentrum.de
www.koelnerarbeitslosenzentrum.de